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Alibaba und die 15 Milliarden Dollar

Logo der Firma Alibaba, aufgenommen am 08.01.2014 in Las Vegas auf der Elektronik-Messe CES (Consumer Electronics Show). Die chinesische Online-Handelsplattform Alibaba hat am 16.03.2014 einen Börsengang in den USA angekündigt. Foto: Britta Pedersen/dpaPeking – Die chinesische Online-Handelsplattform Alibaba hat einen Börsengang in den USA angekündigt. Gemeinsam mit der arabischen Märchenfigur sind dem Unternehmen die Summen, um die es geht. Mit schätzungsweise 15 Milliarden US-Dollar könnte es das größte Aktiendebüt seit dem sozialen Netzwerk Facebook (16 Milliarden US-Dollar) im Mai 2012 werden. Kein chinesisches Unternehmen hat jemals eine derart große Aktienplatzierung unternommen. «Der Börsengang wird aus uns eine globalere Firma machen und die Transparenz des Unternehmens erweitern», sagte Alibaba-Sprecherin Florence Shih am Sonntag der dpa.Ob der Börsengang schon im April erfolgt, wie Medien spekulieren, wollte die Sprecherin nicht sagen. Der Finanzarm von Alibaba – wie das elektronische Zahlungssystem Alipay und der rasant wachsende Yu’E-Geldmarktfonds – ist nicht Teil des Börsengangs.Die Entscheidung für New York ist ein schwerer Schlag für den Finanzplatz Hongkong, mit dem Alibaba lange verhandelt hatte. Doch die Börse der Hafenmetropole wollte die gewünschte Führungsstruktur unter Hinweis auf sein Börsenrecht nicht zulassen. Gründer Jack Ma und andere Top-Manager wollen damit die Kontrolle behalten, was nach den Vorschriften in den USA möglich sein wird.Börse

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Interessant dürften die Börsen-Pläne besonders für Yahoo! sein. Der Konzern hält derzeit 24% an Alibaba.com und könnte je nach Ausgabepreis der Anteile zwischen 6,5 und 12 Milliarden Dollar verdienen. Alibabas Umsatz ist größer als der von ebay und Amazon zusammen. Die jährlichen Transaktionen erreichen umgerechnet mehr als 150 Milliarden US-Dollar. Analysten schätzen den Wert des Unternehmens auf 140 bis 150 Milliarden US-Dollar.

Sina Weibo will nach vorläufigen Zahlen bis zu 500 Millionen Dollar einnehmen, wie aus dem Börsenprospekt hervorgeht. Da Twitter in China von der Zensur gesperrt ist, haben sich die Mikroblogs entwickelt, die auf Chinesisch «Weibo» heißen.

Die Zahlen zeigen einmal mehr die Dimensionen des chinesischen Marktes: Der global agierende Marktführer Twitter kam zuletzt auf gut 240 Millionen aktive Mitglieder. Der Dienst von Sina hat 280 Millionen Nutzer, von denen 60 Millionen täglich aktiv sein sollen. Der Börsenprospekt gibt monatlich 129 Millionen aktive Nutzer an. Weibo unterliegt allerdings den chinesischen Zensur-Bestimmungen. Diskussionen über politisch heikle Themen werden systematisch unterdrückt. Westliche soziale Netzwerke spielen in China wegen der Internet-Überwachung praktisch keine Rolle.

Mit Sina Weibo und Alibaba würde sich der Trend zu US-Börsengängen von chinesischen Internet-Unternehmen verstärken. So kündigte der Online-Händler JD.com eine 1,5 Milliarden Dollar schwere Aktienplatzierung an. Auch die auf den Verkauf von Kosmetik spezialisierte Website Jumei wolle in den USA an die Börse gehen, schrieb die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Ernst Eichhorn (29) streitet ab, in BSE-Bettwäsche zu schlafen. Auch wenn man ihm das bei der WILD-Zeitung durchaus zutrauen würde. Seine liebsten Fan-Gesänge in der Politik-Redaktion sind „So sehen Teaser aus, schalalalala“ oder „Es gibt nur ein Rudi Steiner“. Sein traumatischstes Erlebnis? 1998 wurde ihm ein sensibles Sammelalbum mit Spendenquittungen geklaut. Der/die Täter(in) ist bis heute nicht gefasst. Hinweise bitte an: Fremdanzeige@steuerfahndung.de Weitere Artikel von Moritz Eichhorn
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