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Jadehase funkt wieder

Chinesisches Mondfahrzeug «Jadehase»

Ganz allein…Chinas Jadehase auf dem Mond

Die gute Nachricht gleich zu Beginn: dem Jadehasen geht es den Umständen entsprechend gut. „Yutu“ hat eine weitere Nacht auf dem Mond überstanden, ganz allein. Es ist bereits die dritte Mondnacht des kleinen chinesischen Roboters. Das ist eine physische wie psychische Glanzleistung. Die Nächte auf dem Erdtrabanten dauern 14 irdische Tage, die Temperaturen fallen dabei auf bis zu Minus 160 Grad Celsius und dann ist da noch die Einsamkeit.

Gestern ist nun ein neuer Tag auf dem Mond angebrochen und „Yutu“ hat zaghafte Signale an die Bodenstation in China gefunkt. Trotz mechanischer Probleme habe der Rover den Schlafmodus beendet und setze seine Erkundungstour fort, wie die zuständige Forschungsbehörde am Freitag mitteilte. Noch am Mittwoch hatten Experten befürchtet, dass der Jadehase „erfroren“ sein könnte und erklärten ihn für tot.

Der Rover leidet seit Wochen an nicht näher beschriebenen mechanischen Problemen. Es muss davon ausgegangen werden, dass massive Depressionen, ausgelöst von erdrückender Einsamkeit, Auswirkungen auf die Arbeitsmoral des Roboters haben. Zwar arbeitet er wieder, aber die Schwierigkeiten sind noch nicht behoben, wie die Behörde betonte. Mehrfach hatten Wissenschaftler befürchtet, der Roboter sei nicht mehr zu retten.

„Yutu“ ist Mitte Dezember auf dem Mond angekommen. Die erste Mondnacht hatte er problemlos überstanden. Aber seit der zweiten Nacht plagen ihn die technischen Schwierigkeiten. Der sechsrädrige Jadehase sollte eigentlich drei Monate lang die Oberfläche des Mondes erkunden. Wann die Entwickler „Yutu“ erklären, dass er danach nicht wieder nach Hause kommen kann, ist noch nicht geklärt.

Die Raumsonde „Chang’e 3“ war am 15. Dezember auf dem Erdtrabanten gelandet und hatte  den Jadehasen in der Bucht der Regenbogen ausgesetzt. Damit wurde China nach den USA und der Sowjetunion erst die dritte Nation der Erde, die eine Mondlandung unternommen hat.

Das Raumschiff ist nach einer Fee benannt, die einer alten chinesischen Legende zufolge auf dem Mond lebt. Dort leistet ihr demnach ein Jadehase Gesellschaft.

Hans (27) hat schon einmal ein Buch gelesen, allerdings alles davon vergessen. Als Autor für das Ressort Hirn-Strom begibt er sich deshalb auf die Suche nach dem verlorenen Wissen. Wenn er gerade nicht schreibt, dann ist er im Internet zu finden; vornehmlich auf Seiten mit Cat-Content. Felix’ Lieblingstiere sind Wombats, weil sie würfelförmige Exkremente habe. Weitere Artikel von hans
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