> > > 26 Staaten, eine Boeing und viele Theorien

26 Staaten, eine Boeing und viele Theorien

Es ist wieder einmal eine gute Zeit für Verschwörungstheoretiker. Entführung, Selbstmord oder Terror – das sind nur drei Möglichkeiten, weshalb die Boeing 777-200 der Malaysia Airlines seit dem 8. März spurlos verschwunden sein könnte.

Die Ermittler gehen davon aus, dass auf dem Flug MH370 jemand an Bord die Kommunikationssysteme ausgestellt und die Maschine vom Kurs abgebracht hat. Doch wer? Die Ermittler ziehen sowohl eine Sabotage, eine Entführung, als auch einen Terrorakt oder den Selbstmord eines Piloten in Betracht. Es gab schon viele Gerüchte, viele Dementi, aber noch keinen Beleg für eine der Versionen.

Beten für die Vermissten aus der Boeing 777-200 der Malaysia Airlines

Zurzeit suchen 26 Staaten auf einer riesigen Fläche von Kasachstan bis Australien nach der verschwundenen Maschine, die von Kuala Lumpur nach Peking fliegen sollte.

Selbst China mahnt mittlerweile eine transparentere Kommunikationspolitik an. Die malaysischen Behörden würden zu zögerlich informieren, kritisiert China. Doch Malaysia bleibt dabei: Es wäre unverantwortlich, nicht verifizierte Informationen herauszugeben, so die Antwort aus Kuala Lumpur. Nun sucht seit Dienstag auch China an seiner Nordwestgrenze nach dem Flugzeug und seinen 239 Insassen. Keine Hinweise gäbe es, dass chinesische Passagiere mit dem Verschwinden der Boeing zu tun haben, sagte der chinesische Botschafter am Dienstag.

Auch gegen die Piloten oder andere Passagiere haben die Geheimdienste keine Indizien für eine geplante Entführung gefunden. Die Auswertung der Satellitenbilder durch die US-Raumfahrtbehörde Nasa blieb ebenfalls ergebnislos.

Andreas M. (28) sammelt gelbe Briefe vom Bundeskanzleramt. Das sind die Briefe, mit denen die Beamten seine Informationsfreiheitsgesetz-Anfragen beantworten – und meistens ablehnen. Sein kritischer Blick durch eine Brille half Andreas bei einem Wettbewerb dabei, „Kritiker des Tages“ eines Berliner Radiosenders zu werden. Am liebsten ärgert er mit seinen Texten Lobbyisten. Weitere Artikel von Andreas M.
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