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Wegen Frei.Wild: Jennifer Rostock wollen nicht zum ECHO

Wege Frei.Wild nicht zum ECHO, jennifer RostockAm 27. März findet in Berlin die “Echo”-Verleihung statt, der Musikpreis der Deutschen Phono-Akademie. Weil die Südtiroler Band “Frei.Wild” nominiert ist, hat die Band “Jennifer Rostock” ihre Teilnahme abgesagt. Die umstrittenen “Frei.Wild” gehen gemeinsam mit “In Extremo”, “Schandmaul”, “Scorpions” und “Sportfreunde Stiller” in der Kategorie “Künstler/Künstlerin/Gruppe/Kollaboration Rock/Alternative national” ins Rennen.

Bereits 2013 waren “Frei.Wild” für den „Echo“ nominiert. Weil aber schon damals  Bands wie “Kraftklub” und “MIA” ihre Teilnahme aufkündigten, machten die Veranstalter einen Rückzieher und schlossen “Frei.Wild” nachträglich aus der Veranstaltung aus.  Ein neu gewählter Beirat hatte für 2014 jedoch entschieden, dass im Falle “Frei.Wild” „die Grenze vom künstlerisch Vertretbaren zum gesellschaftlich völlig Unvertretbarem nicht überschritten sei.”

Offener Brief auf Facebook

“Jennifer Rostock”-Mitglied Christoph Deckert (“Christough”) reagierte auf seiner Facebook-Seite mit einem offenen Brief, den er mit der Frage “Was ist 2014 los mit euch?” eröffnet. Weiter heißt es:

“Der Echo steht auf der Türschwelle und nahezu NIEMAND hat sich bis dato zu der Thematik geäußert, die noch letztes Jahr für einen Riesen #aufschrei sorgte”, so Deckert. “Wir, Jennifer Rostock, halten es für ausgeschlossen, einer Veranstaltung beizuwohnen, in der eine Band nominiert ist, die im letzten Jahr aus gutem Grunde ausgeschlossen wurde. Und zusätzlich den Preis verhöhnte, indem sie ihre -berechtigte- Absage zur Eigen-PR ausnutzte und es sich daraufhin in der ihr allseits beliebten Opfernische bequem machte. Es ist uns nicht nachvollziehbar, wie nach dem allgemeinen Aufruhr, der letztes Jahr im Zuge der Nominierung von Frei.Wild herrschte, eine erneute Ernennung überhaupt in Betracht gezogen werden konnte”.

 

Chamäleon. Gestaltwandler. Charakter aus Knetgummi. Pusteblume: Fabian (30) hat noch 1001 authentische Ichs auf Lager. Zwischen zynisch-abgeklärt-reißerisch und distanziert-skeptisch-ahnungslos schreibt er über Musik, Kultur und Weltgefühl. Wird aufgrund eines ausgeprägten Photischen Reflexes immer wieder in die Welt zurückkatapultiert. Zum Glück. Weitere Artikel von Fabian Pelcz
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