Exklusiv! Jean-Marie Pfaff: “In Belgien würde Klopp härter bestraft werden!”
19.03.2014 von Robert Hiersemann
BVB-Coach Jürgen Klopp ist völlig außer Kontrolle.
Erst am letzten Wochenende keifte er erneut den vierten Offiziellen an. Die Folge: Die Niederlage gegen Gladbach sah er von der Tribüne aus, musste zusätzlich 10.000 Euro Strafe zahlen. Exklusiv in der WILD-Zeitung äußert sich jetzt Jean-Marie Pfaff (60) zu den Ausrastern von “Vulkloppo”.
Jean-Marie Pfaff ist Ex-Bayern-Kicker, spielte insgesamt sechs Jahre für den Verein. 1987 wurde er zum Welttorhüter ausgezeichnet. Heute lebt er mit der Familie wieder in seiner Heimat Belgien, verfolgt die Bundesliga aber intensiv.
INTERVIEW MIT PFAFF ÜBER KLOPP
Jean-Marie, BVB-Coach “Kloppo” wurde am vergangenen Wochenende zum wiederholten Mal auf die Tribüne geschickt…
Klopp muss ruhiger werden! Und er muss lernen, verlieren zu können. Er ist nicht mehr Trainer von Mainz 05, sondern von einem Spitzenklub. Er muss sich an Trainern wie Guardiola oder Heynckes orientieren.
Was meinst du mit orientieren?
Er bekleidet einen Posten, der Niveau verlangt. Man trägt im Normalfall Anzug, man verhält sich gesittet. An diese Standards muss sich auch Klopp gewöhnen.
Du lebst in Belgien. Zieh doch mal den Vergleich. Was würde in der belgischen Liga mit Kloppo passieren, wenn er Woche für Woche so ausflippt?
In Belgien würde Klopp viel härter bestraft werden! Im Normalfall wird man bei uns, wenn man auf die Tribüne geschickt wird, zu einer Geldstrafe verdonnert und zusätzlich bekommt man vier Wochen einen Platz auf der Tribüne. Das ist nichts anderes als die Rote Karte für einen Spieler und sollte auch ähnlich bestraft werden. Bei uns ist das so.
Für Kloppo wäre das die Hölle…
Klar. Ein Trainer auf der Tribüne ist wie ein kleines Kind vor dem Zaun eines abgeschlossenen Spielplatzes. Das gilt auch für den BVB-Coach.
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